Plötzlicher Aktienausverkauf bei Salesforce und anderen Softwareunternehmen

Plötzlicher Aktienausverkauf bei Salesforce und anderen Softwareunternehmen
Salesforce, ein globaler Software-Titan, erlebte kürzlich einen steilen Rückgang seiner Aktie nach einer enttäuschenden Prognose für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025. Dieser Ausverkauf hat sich auf andere Softwareaktien ausgewirkt, darunter Adobe, Workday, Atlassian und Snowflake, und hat dazu geführt, dass sie in diesem Jahr auf ihrem niedrigsten Stand gehandelt wurden. Interessanterweise findet dieser Abschwung statt, während sich die Halbleiterindustrie, eine weitere Komponente des Technologiesektors, stark entwickelt.
Ausblick für Salesforce inmitten angeschlagener Aktien
Der Softwareriese Salesforce hat sich einen Ruf für beständiges Wachstum erarbeitet und sich in den letzten zehn Jahren von einem Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 5 Milliarden US-Dollar auf über 30 Milliarden US-Dollar entwickelt. Trotz des jüngsten Ausverkaufs ist es immer noch das drittwertvollste Softwareunternehmen, hinter Microsoft und Oracle. Der Markt reagierte jedoch vehement auf die reduzierten Prognosen des Unternehmens für das Wachstum der Abonnement- und Supporterlöse und die operative Marge.
Vertrauen in das Wachstum der künstlichen Intelligenz (KI)
Die Verwaltung von Salesforce behält einen positiven Ausblick auf das langfristige Wachstum, insbesondere im Hinblick auf die potenziellen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz (KI) auf das Geschäft. Sie glauben, dass KI-Modelle von Kundendaten und Metadaten abhängen, von denen Salesforce umfangreiche Mengen verarbeitet. Daher sieht Salesforce KI als ein Werkzeug, um seine Abläufe zu verbessern und die notwendigen Ressourcen und Daten zur Unterstützung von KI-Modellen bereitzustellen und so ein für beide Seiten vorteilhaftes Szenario zu schaffen.
Kurzfristig lauern Herausforderungen
Auffällig sind jedoch die kurzfristigen Hürden. Salesforce verzeichnete im ersten Quartal verlängerte Deal-Zyklen, Deal-Komprimierung und ein hohes Maß an Budgetkontrolle. Das Umsatzwachstum für das zweite Quartal wird voraussichtlich nur 7 % bis 8 % über dem Vorjahresquartal liegen, was eine deutliche Verlangsamung im Vergleich zu den Vorjahren signalisiert. Dieser Wachstumseinbruch spiegelt sich in anderen Softwareunternehmen wie Adobe, Workday, Atlassian und Snowflake wider.
Bedenken hinsichtlich Wachstum und Bewertung
Die Befürchtungen, die diese Softwareunternehmen umfassen, sind zweifach: Wachstum und Bewertung. Obwohl sie von wiederkehrenden Einnahmequellen profitieren, hängt ihr langfristiges Wachstum von der Gewinnung neuer Kunden und steigenden Ausgaben bestehender Kunden ab. Der vorherrschende Konjunkturzyklus und die Haushaltszwänge könnten sich negativ auf ihren Wachstumspfad auswirken. Der jüngste Ausverkauf von Softwareaktien, einschließlich Salesforce, deutet darauf hin, dass die Kunden vorsichtig ausgeben, was sich möglicherweise auf die breitere Marktrallye auswirken könnte.
Anlagemöglichkeiten inmitten des Einbruchs
Für Anleger, die vom Abschwung in der Softwarebranche profitieren möchten, ist der iShares Expanded Tech-Software Sector ETF ein attraktives Angebot. Dieser ETF bietet ein umfassendes Engagement in Softwareanwendungs- und Infrastrukturunternehmen, darunter Microsoft, Oracle, Salesforce, Adobe und Intuit. Es bietet den Vorteil der Diversifizierung und hat eine etablierte Geschichte im Umgang mit Marktvolatilität.
Überlegungen für Investoren
Während die anhaltenden Investitionsgründe für Softwareunternehmen unversehrt bleiben, bringt der jüngste Ausverkauf die Schwierigkeiten ans Licht, auf die sie in Bezug auf Wachstum und Bewertung stoßen. Die sorgfältigen Ausgaben und die strenge Budgetprüfung durch die Kunden sind wesentliche Indikatoren für die Gesundheit der breiteren Marktrallye. Anleger mit hoher Risikotoleranz und einem Zeithorizont von drei bis fünf Jahren könnten den iShares Expanded Tech-Software Sector ETF als attraktives Mittel empfinden, um in die Softwarebranche zu investieren und gleichzeitig die Vorteile der Diversifizierung zu nutzen.