Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung von Medicare Part D für Medikamente lassen bei Anlegern an der Wall Street nach

Die anfänglichen Bedenken hinsichtlich der Preisverhandlungen für die ersten 10 Medikamente im Rahmen des Teil-D-Plans von Medicare scheinen zu schwinden. Der Grund für diese Lockerung ist die offensichtliche Fähigkeit der großen Pharmaunternehmen, die von der Bundesregierung festgelegten endgültigen reduzierten Preise zu bewältigen. Da der Enthüllungstermin am 1. September näher rückt, haben Führungskräfte dieser Unternehmen damit begonnen, ihre Vereinbarungen mit den Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) über den maximalen fairen Preis (MFP) zu besprechen.
Big Pharma zeigt sich trotz Kontroverse zuversichtlich
Bristol Myers Squibb, bekannt für die Herstellung des erfolgreichen Blutverdünners Eliquis, hat den Erhalt des MFP von CMS bestätigt. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass es in der Lage ist, die Auswirkungen auf den Umsatz zu bewältigen, insbesondere angesichts des signifikanten Beitrags von Eliquis in Höhe von 3,4 Mrd. $ zu seinem Umsatz im 2. Quartal. In ähnlicher Weise hat Johnson & Johnson, ein weiterer Branchenriese, seine Zuversicht im Umgang mit den Auswirkungen des Inflation Reduction Act (IRA) auf seine Medikamente zum Ausdruck gebracht, obwohl er Probleme mit dem Prozess hat.
Rechtliche Herausforderungen und Investorenstimmung
Sowohl Bristol Myers Squibb als auch Johnson & Johnson haben rechtliche Schritte gegen die Regierung eingeleitet und argumentiert, dass die von der IRA gewährten Befugnisse verfassungswidrig seien. Obwohl ihre Klagen vor Gericht abgewiesen wurden, planen sie, Berufung einzulegen. Diese rechtlichen Anfechtungen haben die Anleger jedoch nicht entmutigt. Analysten interpretieren die Signale dieser Pharmariesen als Hinweis auf eine überschaubarere Preissenkung als zunächst befürchtet.
Die Zukunft der Preisgestaltung für verschreibungspflichtige Medikamente
Der Inflation Reduction Act ist ein wichtiger Schritt zur Senkung der Preise für verschreibungspflichtige Medikamente für Medicare-Empfänger. Die Regierung und die Pharmaunternehmen verhandeln seit Februar, wobei der offizielle Abschluss für den 1. August und die endgültigen Preise für den 1. September geplant sind.
Auswirkungen auf Medicare-Begünstigte
Die neuen Preise werden erst im Januar 2026 in Kraft treten, aber die prognostizierten Einsparungen sind erheblich. Das Congressional Budget Office schätzt, dass die Verhandlungskomponente des IRA der Regierung in den nächsten zehn Jahren bis zu 98,5 Milliarden Dollar einsparen könnte. Medicare-Begünstigte sollten ab 2026 mit vorhersehbareren Zuzahlungen rechnen, begleitet von einer Obergrenze von 2.000 US-Dollar aus eigener Tasche für alle Begünstigten von Medicare Part D im nächsten Jahr.
Trotz der vielversprechenden Aussichten sträuben sich die Pharmaunternehmen weiterhin gegen den Verhandlungsprozess und reichen sogar Klagen ein, um das Inkrafttreten der neuen Preise zu verhindern. Sie argumentieren, dass das Verfahren verfassungswidrig sei und die Forschung und Arzneimittelinnovation behindern könnte. Sie prognostizieren jedoch weiterhin ein starkes Wachstum und sind zuversichtlich, dass sie die potenziellen Verluste durch niedrigere Medicare-Preise bewältigen können.
Abschließende Gedanken
Während rechtliche Herausforderungen bestehen bleiben, sind die potenziellen Einsparungen für die Regierung und die Medicare-Begünstigten erheblich. Die endgültigen ausgehandelten Preise werden im September bekannt gegeben, was einen wichtigen Schritt zur Senkung der Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente für Medicare-Empfänger darstellt. Diese Entwicklung hat die Befürchtungen der Wall Street über die Preisverhandlungen im Rahmen des Inflation Reduction Act für Medicare Part D-Medikamente anscheinend zerstreut. Die Pharmaunternehmen signalisieren nun Zuversicht, die Auswirkungen der Preissenkungen zu bewältigen, was die Anleger zufrieden stellt.



