Eine überraschende feindliche Übernahme: BBVA und Banco Sabadell

Eine überraschende feindliche Übernahme: BBVA und Banco Sabadell

Dieser Artikel wurde von mehreren verschiedenen Quellen verifiziert. Wir haben ihn durch den Einsatz von KI für jeden leicht lesbar gemacht.
13. Mai 2025 Read time 3 min

Eine überraschende feindliche Übernahme: BBVA und Banco Sabadell

Die spanische Bank BBVA hat Schockwellen durch den Markt geschickt, indem sie ein ungewöhnliches feindliches Übernahmeangebot für ihren inländischen Rivalen Banco Sabadell angekündigt hat. Dieser Schritt folgt, nachdem der ursprüngliche Vorschlag der BBVA in Höhe von 12 Milliarden Euro vom Vorstand von Sabadell abgelehnt wurde. Das Angebot von BBVA, das in finanzieller Hinsicht mit dem zuvor abgelehnten Fusionsvorschlag identisch ist, zielt darauf ab, Spaniens zweitgrößtes Finanzinstitut zu gründen. Dennoch sind feindliche Übernahmeversuche im europäischen Bankensektor eine Seltenheit, so dass der Schritt der BBVA ziemlich unerwartet ist.

Das Angebot der BBVA: Seltsam oder vernünftig?

Die Investmentfirma Axiom bezeichnete das vorgeschlagene Angebot der BBVA als “sehr seltsam”. Trotzdem hält David Benamou, Chief Investment Officer bei Axiom, das Angebot aus Sicht der Sabadell-Aktionäre für logisch und wird wahrscheinlich fortgesetzt. Benamou betonte auch den zunehmenden Konsolidierungstrend bei den europäischen Banken und wies darauf hin, dass viele regionale Kreditgeber im Vergleich zu ihren US-Pendants relativ klein sind.

Ein außergewöhnlich günstiger Deal?

Der Verwaltungsrat der BBVA hat den Aktionären der Banco Sabadell ein Angebot unterbreitet, das sie als “außergewöhnlich günstig” bezeichnen. Der Deal sieht eine BBVA-Aktie für jeweils 4,83 Aktien von Sabadell vor, was einem Aufschlag von 30 % auf den Schlusskurs beider Banken am 29. April entspricht. Die Transaktion wird aufgrund der Synergien und der Komplementarität zwischen den beiden Banken voraussichtlich positive finanzielle Auswirkungen haben. Wenn die Fusion erfolgreich ist, würde sie eine der führenden Banken in Europa etablieren, die in Spanien einen Marktanteil von fast 22 % bei Krediten hat.

Positive Auswirkungen der Fusion

Carlos Torres Vila, Vorsitzender der BBVA, ist der Ansicht, dass die vorgeschlagene Fusion den Regionen, in denen beide Banken tätig sind, erheblich zugute kommen wird. Er erklärte: “Gemeinsam werden wir in den Regionen, in denen wir tätig sind, einen größeren positiven Einfluss haben, mit einer zusätzlichen Kreditkapazität von 5 Milliarden Euro pro Jahr in Spanien.” Die Schätzungen von BBVA deuten darauf hin, dass die Transaktion den Gewinn pro Aktie ab dem ersten Jahr nach der Fusion steigern wird. Es wird auch erwartet, dass es den materiellen Buchwert pro Aktie verbessert und den BBVA-Aktionären eine hohe Kapitalrendite bietet.

Spanisches Wirtschaftsministerium lehnt Angebot ab

Dennoch hat das spanische Wirtschaftsministerium das feindliche Übernahmeangebot der BBVA zurückgewiesen und Bedenken hinsichtlich möglicher nachteiliger Auswirkungen auf das spanische Finanzsystem geäußert. Sie argumentieren, dass das vorgeschlagene Abkommen Risiken mit sich bringt, die den Finanzsektor destabilisieren könnten. Trotz dieses Widerstands bleibt BBVA bei seinem Angebot und versichert, dass alle Beteiligten von der Fusion profitieren werden.

Die möglichen Auswirkungen der Integration

Die Konsolidierung von BBVA und Banco Sabadell würde zu Spaniens zweitgrößtem Finanzinstitut führen und eine robuste Präsenz in einem wichtigen Markt gewährleisten. Das daraus resultierende Unternehmen hätte einen bedeutenden Marktanteil bei Krediten und würde eine Vielzahl von Kundensegmenten bedienen. BBVA plant, die Top-Talente beider Institutionen zu halten, und rechnet damit, dass die technologische Integration zwischen 12 und 18 Monaten dauern wird.

Abschließende Gedanken

Das unerwartete feindliche Übernahmeangebot der BBVA für die Banco Sabadell hat erhebliches Interesse und Diskussionen ausgelöst. Während die einen das Angebot als ungewöhnlich und schwer umsetzbar ansehen, empfinden andere es aus Aktionärssicht als sinnvoll. Die vorgeschlagene Fusion hat das Potenzial, eine der führenden Banken Europas zu schaffen, die sowohl für die BBVA- als auch für die Sabadell-Aktionäre positive finanzielle Ergebnisse bringt. Der Widerstand der spanischen Regierung wirft jedoch Fragen zu möglichen Risiken und Auswirkungen auf das Finanzsystem auf. Das Ergebnis dieses Angebots wird weitreichende Auswirkungen auf den spanischen Bankensektor haben und könnte einen Präzedenzfall für zukünftige Konsolidierungsbemühungen in Europa schaffen.

Dieser Artikel wurde von mehreren verschiedenen Quellen verifiziert. Wir haben ihn durch den Einsatz von KI für jeden leicht lesbar gemacht.